Osteopathie in der Praxis für Physiotherapie & Osteopathie in der Mühlenstraße
In der osteopathischen Befunderhebung und Therapie wird der Körper als Einheit seiner vielschichtigen, miteinander verbundenen Systeme verstanden. Schmerzen oder andere Symptome werden als Signale aufgefasst, die uns zeigen dass Teile dieser Systemeinheit gestört sind.
Der Körper ist aus seinem gesunden Gleichgewicht geraten.
Die Ursachen hierfür sind oft vielfältig und miteinander vernetzt.
Innerhalb des ausführlichen osteopathischen Befundes werden das Gehen, die Statik des Stehens, Funktions- und Spannungstests im Stehen, Sitzen und Liegen in den folgenden 3 Grundsystemen analysiert:
- Parietales System = Gelenk-, Skelett- und Muskelsystem
- Viszerales System = Organsystem
- Cranio-Sacrales System = Nervensystem, mit allen verbindenden und umhüllenden Strukturen vom Kopf bis zum Kreuzbein
- Einschließlich der alle Systeme unseres Körpers verbindenden Faszien Sie sind die Hüllen/ Häute und Befestigungen aller inneren und äußeren Strukturen.
Hinzu kommt die Beachtung der Wechselwirkung des Körpers zwischen:
- Gefühle/ Emotionen
- äußere Einflüsse, wie z.B. Verletzungen, Operationen, das Wohn- und Arbeitsumfeld, soziales Umfeld…
- Lebensweise
- Lebenseinstellungen
- Bewegungsabläufe
Beispielsweise können Lebensmittelunverträglichkeiten zu Spannungen im Verdauungssystem führen und dadurch Rückenschmerzen verursachen.
oder:
Körperliche und seelische Belastungen führen zu einer deutlich abgeflachteren Atmung. Als Folge reduziert sich einerseits die Sauerstoffversorgung des Körpers, andererseits die mechanischen Bewegungen bestimmter Organe und Stoffwechselvorgänge verändern sich. Dies wiederum beeinflusst weiterführend die Funktion und Vitalität der Organe. So können z.B.durch Stress Magenschmerzen entstehen.
Erst durch das Zusammenführen der ausführlichen Anamnese und all dieser diagnostischen Einzelbestandteile ergibt sich eine zentrale Aussage zur Ursache der Beschwerden.
Das Hauptziel der osteopathischen Behandlung ist, dem Körper die Fähigkeit zur Selbstregulation zurückzugeben.
Grundsätzlich stehen zur osteopathischen Therapie drei Konzepte zur Verfügung:
1. Cranio sacrale Therapie
2. Parietale-Manuelle Therapie
3. Viscerale Therapie
Je nach Bedarf werden die Bereiche miteinander kombiniert oder einzeln angewandt. Soll sich nachhaltig etwas verbessern, kann die Bereitschaft des Patienten zu Eigenübungen und Veränderungen des eigenen Lebensstiles erforderlich sein.
Die osteopathische Therapie ist in jedem Fall eine Privatleistung.
Viele gesetzliche Krankenkassen bezuschussen diese Leistung seit einiger Zeit.
Sie können sich vorab bei Ihrer Kasse erkundigen, ob und wie viel diese von den Rechnungskosten übernimmt.
Gegebenenfalls schicken Sie dann das Rezept mit der bereits beglichenen Rechnung ein.