„Denke stets daran, dass Dein Gegenüber auch recht haben kann.“
Rita Süssmuth
Gehört in einer Talkshow im September 2020
„Glück ensteht durch Aufmerksamkeit in kleinen Dingen“
Wilhelm Busch
„Mens sana in corpore sano – ein gesunder Geist in einem gesunden Körper“ ?!
Immer wieder höre oder lese ich dieses Zitat innerhalb therapeutischer Methoden, insbesondere für die, die den ganzheitlichen Ansatz für sich beanspruchen.
Unabhängig davon, dass diese Aussage sehr kontrovers diskutiert werden kann und müsste, begegnete mir in meiner beruflichen Laufbahn jedoch häufig, dass sich ein gesunder Geist durch aus in einem kranken Körper wiederfindet.
Steven Hawking, körperlich schwer krank, als herausragender britischer Physiker und Astrophysiker ist mit Sicherheit einer der bekanntesten Menschen, der diese Aussage wiederlegt.
Wörtlich heißt es in Satire 10, 356 des Satirikers Juvenal:
[…]orandum est ut sit mens sana in corpore sano.
„Beten sollte man darum, dass ein gesunder Geist in einem gesunden Körper sei.“
Zurückzuführen auf den römischen Dichter und Satirendichter Juvenal, Decimus Iunius 60-140 nach Chr. Sein Anliegen war es, die Verkehrtheiten des Menschen darzustellen. Er hielt bigotte Religiosität für verwerflich, Gebete geleitet von Missgunst und Habgier.
Statt dessen, beten sollte man für einen gesunden Geist in einem gesunden Körper. Gleichsam als bestes Rüstzeug für eine ehrenhaftes Leben, dass man eigenverantwortlich gestaltete.
Quellen: WIKIPEDIA, Brockhaus
„Gut Ding will Weile haben“
Ovid – römischer Epiker
Dieser Satz begleitet mich in meiner therapeutischen Arbeit immer wieder.
So wie das Samenkorn in der Erde, passende Bedingungen und Zeit benötigt, um zu keimen und zu einer kräftigen Pflanze heranzuwachsen, benötigt der Mensch angemessene Impulse zur richtigen Zeit und „Weile“, damit der Körper sich darauf einstellen und gesund werden kann.